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ACCUMULATION – ÜBER ANSAMMELN, WACHSTUM UND ÜBERFLUSS

  • Autorenbild: Martina Nommsen
    Martina Nommsen
  • 18. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 28. Juni


Gianni Motti, Moneybox 2009, Sammlung Migros Museum für Gegenwartskunst
Gianni Motti, Moneybox 2009, Sammlung Migros Museum für Gegenwartskunst

Unsere Gesellschaft konsumiert.  Wir leben im Überfluss, ohne es zu merken, wollen immer weiter, immer höher, immer mehr.

Lieber Haben als Brauchen. Lieber Sammeln als Entsorgen. Lieber Zuviel als Zuwenig.

 

Unser Bedarf an materiellem Besitz wächst stetig weiter. Aus der Kombination mit unserem individuellen immateriellen Besitz, also dem sozialen Status, Wohlstand oder Wissen entwickelt sich die Wahrnehmung von uns selbst innerhalb sozialer und kultureller Strukturen.

Wer sind wir? Was sind wir wert? Was macht uns wertvoll? Wie sehen wir uns selbst? Und wie werden wir von anderen wahrgenommen und bewertet?

 


Unser Konsum-Verhalten hinterlässt sichtbare Spuren – in der Gesellschaft, in der Umwelt, in uns selbst. Nagende Selbstzweifel und Druck, unerreichbare Ziele zu übertreffen. Wachsende Müllberge in paradiesischen Landschaften. Wogende Plastikteppiche auf azurblauen Gewässern.

 

Sandra Poulson, Hope as a Praxis, 2021, Courtesy of Carlos Marsano
Sandra Poulson, Hope as a Praxis, 2021, Courtesy of Carlos Marsano

Die Ausstellung im Migros Museum für Gegenwartskunst verdeutlicht die unterschiedlichen Ausbeutungsmechanismen, für die wir selbst verantwortlich sind.


Sie visualisiert globale Geldwege, die in politische und kulturelle Prozesse eingreifen und zeigt koloniale Narrativen auf eindrückliche Weise.


Sei es durch direkte Visualisierung unzählliger Geldscheine, die ausser Reichweite über unseren Köpfen von der Decke hängen. Oder durch grüne Stoffstühle, die ihres ursprünglichen Zwecks beraubt werden.

 




Beim Durchstreifen der Ausstellung stellt sich unweigerlich die Frage, wie wir auf dieser Erde weiterleben wollen. Können wir unser Handeln reflektieren? Können wir eine zukunftssichernde Lösung finden? In was für einer Gesellschaft wollen wir leben? Und was für eine Welt wollen wir hinterlassen? Welche alternativen Strategien sind möglich, um die Welt zu retten?

 

Die Ausstellung wurde kuratiert von:

 

Künstler:innen:

Bare Minimum Collective| Manifesto, Wang Bing, Anne-Lise Coste (Uruk), Rhea Dillon, Rindon Johnson, Nils Amadeus Lange, Mimi Ọnụọha, Sandra Poulson, Daniel Arnan Quarshie, Raqs Media Collective

 

14. Juni bis 27. Juli 2025

Limmatstrasse 270

CH-8005 Zürich

EINTRITT FREI

 

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